Sitzende Hygieia mit Schlange aus der Sammlung Giustiniani

Hygieia ist die Göttin der Gesundheit. Von ihr leitet sich auch der Begriff der Hygiene ab. Dargestellt wird sie mit einer aus einer Schale trinkenden Schlange. Die Statue gehörte, wie die Bezeichnung oben rechts angibt, zur Sammlung Giustiniani.

Werkdaten

Künstler

Francesco Piranesi (1756?–1810) (?), Gruppe 13
Ort und Datierung

Rom, 1770er oder Anfang 1780er Jahre (?)
Abmessungen (Blatt)

240 x 178 mm
Inventarnummer

IX 5159-36-4-4

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Zeichenmedien
Beschriftungen
Literatur
Arthur von Schneider (Hg.): Friedrich Weinbrenner: Denkwürdigkeiten, Karlsruhe 1958, Abb. III, als Zeichnung von Friedrich Weinbrenner; Arthur von Schneider: Friedrich Weinbrenners Zeichnungen nach antiken Skulpturen, in: Miscellanea Bibliothecae Herzianae, München 1961, S. 478–485, hier S. 480, Nr. 14; Georg Kabierske: A Cache of Newly Identified Drawings by Piranesi and His Studio at the Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, in: Master Drawings 53, 2015, S. 147–178, hier S. 157, Abb. 14; Stefan Morét: Due album di disegni di Giovanni Battista Piranesi e della sua bottega dal lascito dell’architetto Friedrich Weinbrenner (1766–1826), in: Vita Segreto (Hg.): Libri e album di disegni 1550–1800, nuove prospettive metodologiche e di esegesi storico-critica, Rom 2018, S. 203–212, Abb. 4.

Das Werk im Detail

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Merkmale des Papiers
Herstellungsmerkmale: Ungefärbt; mittlere Stärke, sehr feine, ebenmäßige Siebstruktur, ungleichmäßiger Stegschatten (Durchlicht; Abb.); ebenmäßige Papieroberfläche mit deutlicher Filz- und Siebmarkierung (Detail 1b); gelatinegeleimt (UVF; Abb.); im Reflexlicht streifiger Oberflächenglanz (manuell geglättet).
Wasserzeichen:
Dreiberg mit Vogel und den Buchstaben G und A im Kreis, darunter der Buchstabe S
Belege:
Corpus Chartarum Fabriano: Archivio Comunale di Fabriano 8/5, Collezione "Augusto Zonghi"(CAGZ), Z02177 (Typ, Fabriano, 1681); Archivio Comunale di Fabriano 326, Collezione "Augusto Zonghi"(CAGZ), Z02181 (Typ, Fabriano, 1695); ICRCPAL: Corpus Chartarum Italicarum: icpl.cci.II.127.a (Typ; Dokument aus dem Archivio notarile, 1714); icpl.cci.XXII.001.a (Typ; Autor: Assisi Pietro (Notar); Cosenza, Kalabrien, 1739); Edward Heawood: Watermarks Mainly of the 17th and 18th Centuries. Hilversum 1950, Tafel 25, Nr. 161 (Typ, in: A. D. Ovalle, Hist. relatione… di Chile, Rom, 1646).
Sammlungen:
Karlsruher Alben:
Identisch: IX 5159-36-9-7
Folger Shakespeare Library: Strozzi Manuscript W.b. 132 (175) (Typ; 17. o. 18. Jh.)
Modena: Taccuini di Modena, Taccuino B (Typ; dort ohne Buchstaben im Kreis und mit F darüber).

Merkmale der Zeichenmedien

Schwarze Kreide: schwach deckende, sehr schmale Linien; nur noch stellenweise erkennbar, möglicherweise anteilig getilgt; einzelne, verteilt aufliegende, mattschwarze Partikel.

Feder in Grau bis Schwarz: (Konturzeichnung; kohlenstoffbasierte Tusche): durchscheinend aufgetragen, unterschiedlich breiter Strich; trocknungsbedingte Schwemmränder an den Auftragsrändern und auch innerhalb der Federstriche; tiefschwarze Pigmentkörnchen im Strich erkennbar; Strich erscheint dunkler unter UV-Strahlung (UVF, Abb.), etwas transparenter unter IR-Strahlung (IR, Abb.), schwach rötliche Tönung im IRFC-Bild (IRFC, Abb).

Pinsellavierung (hellbraun, vermutlich Bister, Detail 1-2): mehrstufig lavierend aufgetragen; gleichmäßige Farbigkeit ohne erkennbare Partikel, keine Trocknungsränder, vollständig durchscheinend im IR-Bild, dementsprechend rötliche Tönung im IRFC-Bild, stärker braun hervortretend unter UV-Strahlung (UVF, Abb.), fluoresziert geringfügig im Randbereich.

Pinsellavierung (graubraune Tönungen; möglicherweise aus Bister mit kohlenstoffbasierte Tusche, Detail 1-2): mehrstufig lavierend aufgetragen; unterschiedlich geformte, schwarze Partikel im Strich; Strich dunkler unter UV-Strahlung (UVF, Abb.), geringfügig transparenter unter IR-Strahlung (IR, Abb.).

Nicht zur Entstehung der Zeichnung gehörige Farbmittel:

Federproben in Grau bis Schwarz; die Beschriftung geschah mit den Farbmitteln der Konturen (schwarze Kreide und Feder in Schwarz).

**Detail 1a:** Auflicht

Detail 1a und 1b: Graubraune Lavierung mit schwarzen Partikeln über hellbrauner Lavierung (Schlange und Schoß) Foto: Maria Krämer

Zeichnerischer Prozess
Merkmale historischer Nutzung
Prozesse historischer Nutzung

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Detail 1a: Auflicht Detail 1a und 1b: Graubraune Lavierung mit schwarzen Partikeln über hellbrauner Lavierung (Schlange und Schoß) Foto: Maria Krämer	Detail 1b: Streiflicht

Abb. 2: Hellbraune, zweistufig ausgeführte Lavierung über Feder in Grau bis Schwarz, darunter schwarze Kreide (Fuß) Foto: Maria Krämer	Abb. 3: Feder in Schwarz mit darunterliegender Vorzeichnung in schwarzer Kreide (Zeichenmedien der Konturierung; Beschriftung) Foto: Maria Krämer

Sitzende Hygieia mit Schlange aus der Sammlung Giustiniani

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