Die sogenannte Villa Hadriana umfasst viel mehr als “nur” eine Villa. Sie ist ein über 120 Hektar großes Areal auf einem langgestreckten Hügel bei der Stadt Tivoli etwa 30 Kilometer nordöstlich von Rom. Im zweiten nachchristlichen Jahrhundert hatte Kaiser Hadrian in dem dort angenehmen Klima seine Sommerresidenz errichtet, die reichhaltige Brunnenanlagen und Wasserspiele, Thermen, ein Stadion, Theater, Bibliotheken und viele andere Gebäude umfasste. Nach ihrem über Jahrhunderte andauernden Verfall begann im 15. Jahrhundert die Wiederentdeckung und Ausgrabung der Villa Hadriana, die bis heute die Archäologen beschäftigt. Auch Piranesi widmete sich sowohl mit archäologischem Interesse als auch in vielen seiner Radierungen den Monumenten der Villa. Dieses Relief mit Rundbogennischen und zahlreichen lebendigen Darstellungen von Menschen, Tieren und Fabelwesen zu Erde und zu Wasser mag einen Eindruck vom Bilderreichtum dieser riesigen Palastanlage geben.
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Creative Commons
Relief mit Rundbogennischen, Figuren in Segelbooten, Jagd- und Meerwesenfries aus dem Pantanello der Hadriansvilla
Werkdaten
Künstler
Unidentifizierter Schüler der Piranesi-Werkstatt, Gruppe 9
Ort und Datierung
Rom, zweite Hälfte der 1760er Jahre, sicher vor 1778
Abmessungen (Blatt)
183 x 505 mm
Inventarnummer
IX 5159-35-35-2
Schlagwörter
GND-Begriffe
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