Zwei Pfauen stolzieren auf der rechten Hälfte dieses Sarkophagreliefs zwischen dem Porträtmedaillon des Verstorbenen (genannt Clipeus) und einem Genius mit gesenkter Fackel. Der geflügelte Genius war im antiken Rom der persönliche Schutzgeist eines Mannes, der mit seinem Tod erlosch. Daher senkt er auf dem Sarkophag des Verstorbenen seine Fackel. Der Pfau hingegen - ein in seiner Symbolik vielgestaltiges und in vielen Weltreichen verehrtes Tier - steht auch für Unsterblichkeit und erinnert in seiner Gestalt an den mythischen Vogel Phönix, der beim Sterben verbrennt, aus seiner eigenen Asche jedoch wieder zu neuem Leben erwacht.
Rechte Hälfte eines Sarkophagreliefs mit Clipeus, Pfauen und Genius mit gesenkter Fackel
Werkdaten
Künstler
Unidentifizierter Schüler der Piranesi-Werkstatt, Gruppe 9
Ort und Datierung
Rom, zweite Hälfte der 1760er Jahre, sicher vor 1778
Abmessungen (Blatt)
148 x 201 mm
Inventarnummer
IX 5159-35-22-4
Schlagwörter
- Schwarzer Stift
- Piranesi-Werkstatt
- Italienisches Papier
- Schwarze Kreide
- Stilistische Gruppe 09
- Lilie im Kreis (Beizeichen: F und Herz mit AMG S und Kreuz)
- Sarkophag
- IX 5159-35-22-4
- Clipeus
- Pfau
- Genius
- Fackel
GND-Begriffe
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