Rosette (aus der Hadriansvilla ?)

Ungeachtet des Strebens nach einer ornamentalen Wirkung der blütenförmigen Rosetten, fällt das Bemühen um eine gewisse Lebendigkeit auf, die beispielsweise durch Unregelmäßigkeiten in der Form und Wölbung der einzelnen Blätter entsteht.

Werkdaten

Künstler

Nicolas François Daniel Lhuillier (um 1736–1793) oder Kopie nach Lhuillier (?), Gruppe 6
Ort und Datierung

Rom, vermutlich zwischen 1755 und 1768 (?)
Abmessungen (Blatt)

178 x 176 mm
Inventarnummer

IX 5159-36-22-4

Das Werk im Detail

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Weitere Informationen
Merkmale des Papiers
Merkmale des Papiers
Wasserzeichen:
Bischofswappen (Kardinalshut), dreigeteilt, mittleres Feld belegt mit bekröntem Adler, darunter der Buchstabe „V"
Belege:
Edward Heawood: Watermarks Mainly of the 17th and 18th Centuries. Hilversum 1950, Taf. 122, Nr. 793 (Typ, Italien, Vorsatzpaper in: Münster: Cosmgr. After 1550. F. Edw. Copy from St. Mary’s Coll., Oscott, Birmingham); ICRCPAL, Corpus Chartarum Italicarum: icpl.cci.VI.89_a (Variante); icpl.cci.VI.079 (Typ).
Karlsruher Alben: Nahe Varianten (Zwilling): IX 5159-36-22-5.
Herstellungsmerkmale:
Ungefärbt; geringe Stärke und hohe Nachgiebigkeit; vereinzelte Metalleinschlüsse (UVF, Abb., zoomen Sie hier in das Blatt); Stegschatten schwer erkennbar; gelatinegeleimt; gleichmäßig ausgeprägte Filz- und Siebmarkierung (Detail 1a, b); flächig schimmernde Oberfläche.
Detail 1a: Auflicht
Papieroberfläche
Detail 1b: Streiflicht
Papierstruktur
Maria Krämer
Merkmale der Zeichenmedien
Schwarze Kreide (Abklatsch): Linien sind fast vollständig überzeichnet, dünner Pigmentfilm bildet scharf konturierte Linien; insgesamt graues Erscheinungsbild, nur vereinzelt Kreidekörnchen als tiefschwarze Partikel im Strich erkennbar (Detail 2).
Rötel (Überzeichnung): Verdichteter und glänzender Kreidestrich, durch Feuchtigkeitseinwirkung deutlich fixiert und dadurch „frisches" Erscheinungsbild, ohne Verwischen (Detail 2).
Detail 2: Auflicht
Rötelauftrag über abgeklatschter schwarzer Kreide (rechts erkennbar)

Schwarze Kreide (Überarbeitung): breiter, durchlässiger und tiefschwarzer Strich; Abrieb der Kreidepigmente vor allem auf den Erhebungen der Papieroberfläche und in Strichrichtung vor den Fasern angelagert; wie beim Rötel ebenfalls leicht fixierte Erscheinung.
Maria Krämer
Zeichnerischer Prozess
Merkmale historischer Nutzung
Alle vier Kanten unregelmäßig beschnitten; zentrales Einstichloch eines Zirkels und zwei gezirkelte Blindlinien, deren Radien jeweils den Längen der zwei Stufen floraler Blätter entsprechen; gelblich fluoreszierende Flecke über das Blatt verteilt (vermutlich Klebstoff, UVF, Abb., zoomen Sie hier in das Blatt); drei Ecken ausgerissen, Ecke o.r. intakt, verso gelblich fluoreszierende Klebepunkte an den Ecken, u.l., o.l. und o.r. mit anhaftenden Papierfragmenten (frühere Montierung, Durchlicht, Abb., zoomen Sie hier in das Blatt und UVF, Abb., zoomen Sie hier in das Blatt).
Maria Krämer
Prozesse historischer Nutzung

Schlagwörter

GND-Begriffe

Lhuillier, Nicolas-François-Daniel

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