
Temporäre Ablösung und Remontierung ausgewählter Zeichnungen der Piranesi-Alben
Maria Krämer und Irene BrückleRestauratorische Eingriffe an Kunstwerken dienen in erster Linie einer Stabilisierung ihres Zustands, in zweiter Linie ihrer Instandsetzung im Fall aufgetretener Schäden. Hier wird ein anderer, eher selten auftretender Fall diskutiert. Denn 38 der historisch montierten doppelseitigen Zeichnungen wurden aufgrund ihrer Forschungsrelevanz temporär aus den Alben gelöst und anschließend wieder remontiert. Dies geschah zum Zweck der Dokumentation und Erforschung der rückseitigen Zeichnungen. Wesentliche Voraussetzung für diese Maßnahme war eine Durchführung unter konservatorischen Grundsätzen eines Minimaleingriffs und der Rückführbarkeit.[1]
Einzelnachweis
1. Zur interdisziplinären konservatorischen Entscheidungsfindung an der Kunsthalle Karlsruhe: Irene Brückle/Maria Krämer: Spotlight on newly identified drawings in albums: Piranesi and his studio at the Staatliche Kunsthalle Karlsruhe. In: Unexpected fame: Conservation approaches to the preparatory object. Proceedings from the International Conference of the Icon Book & Paper Group, Oxford 1–2 October 2018, London 2020. PDF abrufbar über: https://www.icon.org.uk/resources/conference-publications.html (eingesehen am 7. September 2021).
- Konzept
Die Zeichnungen waren in der Weinbrennerzeit auf die Albumblätter in den beiden Alben IX 5159-35 und IX 5159-36 montiert worden. In den meisten Fällen waren sie an den Ecken und entlang der Blattränder an mehreren Klebepunkten fixiert worden, selten wurden sie auch entlang der gesamten kurzen Blattkanten verklebt. Der verwendete Klebstoff erwies sich als stärkehaltig.[1] Aufgrund einer früheren Montierung sind einige Zeichnungspapiere in der Nähe der Klebepunkte gedünnt oder weisen Fehlstellen auf. Diesen fragilen Bereichen musste beim Ablösen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Eine Methode wurde erarbeitet, die eine Beschädigung der verklebten Stellen vermeiden, die historischen Klebepunkte bis auf eine temporäre Durchtrennung der Klebstoffschicht möglichst unverändert für künftige Forschungszwecke erhalten und eine visuell unauffällige Remontierung ermöglichen sollte. Grundlegend war die Entscheidung für eine Befeuchtung des Klebstoffs von der Rückseite des Albumpapiers, das aufgrund seiner geringen Stärke und seines ungeleimten Zustands stärker feuchtedurchlässig war als die dickeren, meist geleimten Zeichnungspapiere und daher einen leichteren Zugang zu den Klebepunkten bot.[2] Die Vorgehensweise wurde zuerst an einer Zeichnung mit geringen Risikofaktoren überprüft (IX 5159-35-44-1), die in schwarzem Stift (Kreide) mit fetthaltigem Bindemittel auf einem vermutlich gelatinegeleimten und geglätteten Papier hoher Stärke ausgeführt worden war und bei der die Klebepunkte in einem deutlichen Abstand zur rückseitigen Zeichnung lagen.
Einzelnachweis
1. Untersucht von Judith Becker mittels mikrochemischer Tests an entnommenen Proben im Rahmen ihrer Masterarbeit: Piranesi neu entdeckt: Zwei Klebebände der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, Studiengang Konservierung und Restaurierung für Kunstwerke auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, 2015, S. 110ff., unveröffentlicht. Beimischungen geringer Mengen von Alaun oder Proteinleim wurden nicht ausgeschlossen.
2. Siehe auch: Gerhard Banik und Irene Brückle: Papier und Wasser: Ein Handbuch für Konservierungswissenschaftler, Restauratoren und Papiermacher, München 2011; 2., erw. Auflage, Kapitel 6: Leimung von Papier, S. 155–188; Kapitel 10: Wasseraufnahme durch Papier: Einfluss von Klimafaktoren, S 319–358.
- Arbeitsablauf
Die Feuchtigkeit wurde von der Rückseite des betreffenden Albumblatts aus über eine wasserdampfdurchlässige Membran zugeführt. Eine Gelkompresse aus Methylcellulose diente als Feuchtigkeitsreservoir. Um die Zeit zu ermitteln, die der Wasserdampf für die Durchdringung der Membran und des Albumblattes benötigt, wurde diese Versuchsanordnung an einem leeren Albumblatt getestet. Auf diese Weise konnte auch das Verhalten des Albumpapiers bei einem Feuchtigkeitseintrag beobachtet werden.
Abb. 1: Schematische Darstellung des Behandlungsaufbaus. Vergrößertes Detail (Kreis): Trennung der Klebstoffschicht (rote Linie). Weitere Erläuterungen im Text.
Konstruktionszeichnung: Irene BrückleDie Behandlung wurde wie folgt umgesetzt (Abb. 1): Die Zeichnung (a) mit dem Klebstoff (b) auf der Albumseite (c) wurde vom Rest des Albums (d) isoliert, indem die Zeichnungen der nächsten Albumseite mit einem Pergaminpapier (e) abgedeckt wurden, auf das ein starker Löschkarton (f) gelegt wurde. Eine Polyesterfolie (g) verhinderte ein Durchdringen von Feuchtigkeit nach unten.[1] Das schnittfeste Methylcellulose-Gel[2] (h) wurde etwas größer als der zu erweichende Klebepunkt zugeschnitten (Abb. 2), in eine wasserdampfdurchlässige Membran (j) eingewickelt und unter dem Klebepunkt platziert (Abb. 3). Von der Vorderseite wurden die Zeichnungen mit einem glatten Polyesterflies (Abb. 1, k) bedeckt und mit einer Polyesterfolie abgedeckt (l). Um in dem bearbeiteten Bereich durch lokale leichte Beschwerung einen gleichmäßigen Kontakt der Materialien herzustellen und durch leichte lokale Wärmezufuhr das Quellen des Klebstoffs zu fördern, wurden zwei Heiß-Kalt-Gelpads (m) aufgelegt, die auf 40–50°C erwärmt worden waren (Abb. 4). Das Quellen des Klebstoffs durch Feuchtezufuhr (Abb. 1, Detail: blaue Pfeile) dauerte zwischen 50 und 90 Minuten. Danach konnte die Zeichnung mithilfe eines Metallspatels von der Albumseite abgehoben werden. Bei dieser Methode wurde die zeichnungsseitige Klebstoffschicht geringer als der albumseitige Klebstoff gefeuchtet und die Zeichnungen damit optimal vor Feuchtigkeitseintrag geschützt. Es entstanden keine Deformationen an den Zeichnungen und eine geringe lokale Feuchtedehnung der Albumblätter war nach der Trocknung vollständig aufgehoben.
Abb. 2: Methylcellulose-Gel in unterschiedlichen Zuschnitten Abb 3: Platzierung von Methylcellulose-Kompressen auf der Rückseite eines Folios unterhalb von Klebepunkten (blaue Linie: in die weiße Membran eingeschlagenes Methylcellulose-Gel). Abb. 4: Platzierung von erwärmten Gelpads (blau) zur Beschwerung und Wärmung darunter liegender Klebepunkte während der Befeuchtung Folgende Zeichnungen wurden mit der oben beschriebenen Methode temporär aus dem Album entnommen:
Bd. 1:
IX 5159-35-2-2; IX 5159-35-4-1; IX 5159-35-6-3; IX 5159-35-9-6; IX 5159-35-10-1; IX 5159- 35-17-4; IX 5159-35-19-6; IX 5159-35-20-1; IX 5159-35-20-2; IX 5159-35-21-3; IX 5159-35-22-3; IX 5159-35-23-2; IX 5159-35-23-3; IX 5159-35-28-4; IX 5159-35-29-3; IX 5159-35-30-3; IX 5159-35-30-6; IX 5159-35-31-1; IX 5159-35-31-2; IX 5159-35-31-3; IX 5159-35-32-1; IX 5159-35-32-4; IX 5159-35-33-2; IX 5159-35-34-1; IX 5159-35-35-1; IX 5159-35-40-1; IX 5159-35-44-1; IX 5159-35-46-1.
Bd. 2:
IX 5159-36-1-1; IX 5159-36-2-1; IX 5159-36-11-6; IX 5159-36-12-5; IX 5159-36-12-6; IX 5159-36-13-1; IX 5159-36-14-1; IX 5159-36-14-3; IX 5159-36-31-1; IX 5159-36-32-1 (zwei der vier Klebepunkte gelöst).
Einzelnachweis
1. Bei der ersten behandelten Zeichnung wurde eine Leuchtfolie zum genauen Platzieren der Kompressen genutzt, was sich allerdings später als unnötig erwies, da das Albumpapier in verklebten Bereichen deutlich heller war und sich die zu behandelnde Stelle daher auch ohne Durchlicht gut orten ließ.
2. Methylhydroxyethylcellulose Tylose® MH 30000 YP4 12% in demineralisiertem Wasser (Kremer Pigmente, Aichstetten).
- Remontierung
Für die Remontierung galten folgende Anforderungen: Die Montierungslösung sollte rückführbar sein, die ursprüngliche Funktion der Verklebung wiederherstellen, durch eine stabile Fixierung ein schadensfreies Wenden der Albumseiten mit gewohnter Flexibilität gewährleisten und die ursprüngliche Optik bewahren. Für 37 der Zeichnungen wurden sogenannte Loop-Fälzel aus Japanpapier verwendet, um die Verklebung zwischen Albumseite und Zeichnungspapier zu realisieren. Für die beidseitig bezeichnete Stowe-Vase wurde ein spezielles Konzept entwickelt, das es ermöglichte, das Blatt vergleichbar zu einer früheren Montierung umzuklappen (siehe unten). Alle Fälzel wurden aus hochwertigem Japanpapier gefertigt, das langfaserig, dünn und nachgiebig ist, und sich durch hohe Festigkeit und Dauerhaftigkeit auszeichnet.
- Loop-Fälzel
Für die Herstellung der Loop-Fälzel wurde zuerst ein Streifen Japanpapier[1] als langer, schmaler Schlauch um einen schmalen Streifen Polyesterfolie gelegt und leicht überlappend mit Weizenstärkekleister[2] verklebt (Abb. 5). Von diesem Schlauch wurden schmale Stücke abgeschnitten und zur Anbringung an die Zeichnung auf eine L-förmig geschnittene Polyesterfolie geschoben (Abb. 5). Beide Seiten des Loop-Fälzels wurden mit Methylcellulose[3] bestrichen. Die klebstoffbeschichteten Fälzel wurden mithilfe der L-förmigen Polyesterfolie ringsum unter den Rändern der Zeichnungen platziert und mit Sandsäckchen beschwert, während der Klebstoff trocknete (Abb. 6). Die eingeschobene Polyesterfolie verhinderte, dass die beiden Fälzelseiten miteinander verklebten. Nach dem Trocknen wurde die Polyesterfolie herausgezogen. Die Fälzel wurden in zwei Breiten hergestellt und der Größe und Stärke der Zeichnungspapiere angepasst. Sie können im Fall einer erneuten Ablösung durchtrennt werden.
Abb. 5: Loop-Fälzel (Japanpapier) auf L-förmiger Polyesterfolie, bestrichen mit Methylcellulose vor der Platzierung unter dem Rand einer Zeichnung Abb. 6: Remontierung des Newdigate-Kandelabers.
Unten: Die Position mehrerer Fälzel unter der Kante der am Rand eingefalteten Zeichnung ist anhand der hervorstehenden Streifen Polyesterfolie erkennbar.
Oben: Fälzel trocknen beschwert durch Sandsäckchen.
In der Mitte des Fotos erkennbar sind Polyesterfliese und Löschkartonstücke, die als Hilfsmaterialien trennende und feuchtigkeitsabsorbierende Schichten für die Behandlung bildeten.Einzelnachweis
1. Usumino shiro, 17g/m², 100% Kozofaser, pH-Wert 7, Römerturm Feinstpapier GmbH & Co. KG, Frechen.
2. Weizenstärke, bezogen von Carl Roth GmbH + Co. KG, Karlsruhe Gewichtsanteile 1:5 in destilliertem Wasser.
3. Benecel™ A4C 2,5 g u. Methocel A4M 2,5 g in 100 ml dest. Wasser (Klebstoffe bezogen von Kremer Pigmente, Aichstetten).
- Ansetzfalz und Riegel: Montierung der Stowe Vase
*Ansetzfalz[1]
Bei der achsensymmetrischen Frontalansicht der sogenannten Stowe Vase (IX 5159-35-40-1) entschieden wir uns aufgrund der besonderen Montierungsgeschichte der Zeichnung für eine komplexere Lösung, denn die heutige Vorderseite (Abb. 7a) war erst unter Weinbrenner zur Schauseite erklärt worden. Klebstoffspuren entlang ihrer Oberkante bezeugen eine frühere Montierung, bei der die Rückseite mit der um 180° gedrehten, kraftvollen Skizze der Vase (IX 5159-35-40-1v) die Vorderseite bildete (Abb. 7b). Hob man die Zeichnung an ihrer Unterkante an, so konnte die heutige Vorderseite eingesehen werden. Ein scharfer Knick im Papier nahe der historischen Verklebung belegt, dass das Blatt mehrfach gewendet wurde, wohl um beide Zeichnungen vergleichend zu betrachten (siehe IX 5159-35-40-1v, Prozesse historischer Nutzung). Die neue Montierung sollte die zur Weinbrennerzeit getroffene Entscheidung für die heutige Vorderseite nicht rückgängig machen, jedoch künftig den Zugang zu der Skizze auf der Rückseite vereinfachen. Dabei sollte die Montierung den Gesamteindruck möglichst wenig stören und sich in die Albumstruktur einfügen. Auch die für alle anderen remontierten Zeichnungen formulierten Anforderungen sollten erfüllt werden.
Abb. 7a: Mehrere unidentifizierte Zeichner der Piranesi-Werkstatt, Gruppe 13, Stowe Vase, schwarze Kreide, punktuell schwarzer Stift (Kreide) mit fetthaltigem Bindemittel, Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle, Inv. IX 5159-35-40-1 Abb. 7b: Unidentifizierter Zeichner der Piranesi-Werkstatt, Skizze der Stowe Vase, schwarzer Stift (Kreide) mit fetthaltigem Bindemittel, Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle, Inv. IX 5159-35-40-1v Für die Remontierung erhielt die Zeichnung entlang ihrer gesamten Oberkante einen Ansetzfalz aus vier Schichten Japanpapier, der als durchgehende Verbindung beim Anheben des Blattes als Scharnier dient (Abb. 8a). Um die ungerade Blattkante der Zeichnung auszugleichen, verläuft die gerade Biegekante des Falzes etwas oberhalb von ihr, womit die Biegebeanspruchung beim Anheben außerhalb der Blattkante liegt. Der aus drei Schichten Japanpapier bestehende Ausgleich ist der Stärke des italienischen Papiers angepasst. Zwei an den unteren Ecken der Zeichnung seitlich angesetzte Japanpapierzungen sichern das Blatt an seinem unteren Ende (Abb. 8b), indem sie mit einer Riegelkonstruktion auf dem Albumblatt fixiert werden. Diese sind neben dem Original auf der Albumseite montiert und lassen sich öffnen und wieder verschließen. Die für das Hantieren nötige Steifheit dieser Konstruktionselemente wurde durch Kaschieren mehrerer Lagen des Japanpapiers erzielt. Vor der Umsetzung am Original wurde die Konstruktion an einem Muster getestet.
Abb. 8: Konstruktionszeichnungen des Ansetzfalzes (a) und einer Riegelkonstruktion (geöffnet) mit Japanpapierzunge (an der Zeichnung befestigt) (b)
Konstruktionszeichnungen: Maria KrämerDer Ansetzfalz wurde aus vier Lagen Japanpapier hergestellt[2]: Drei von ihnen gleichen die ungerade Kante der Zeichnung aus, die vierte Lage fixiert die Zeichnung auf der Albumseite. Zuerst wurden zwei aufeinander kaschierte Lagen Japanpapier auf Stoß geschnitten an die Oberkante der Zeichnung angelegt (Abb. 8a) und auf die passende Höhe gekürzt. Auf diesen Kern wurde vorder- und rückseitig jeweils ein weiteres Japanpapier kaschiert. Die mit einem Wasserschnitt zugerichteten Kanten dieser beiden Papiere überlappen die Oberkante der Zeichnung vorder- und rückseitig um wenige Millimeter und schützen sie ohne optisch zu stören. Das vorderseitig aufgeklebte Japanpapier bildet die Verbindung mit der Albumseite und wurde daher breit genug geschnitten, um auf dieser verklebt zu werden. Das rückseitige Papier überlappt mit einer wassergeschnittenen Kante stützend den Falzbereich.
Die Japanpapierzungen, die zur Sicherung der unteren beiden Ecken auf der Albumseite jeweils mit einem Riegel fixiert werden, bestehen aus drei Lagen, wobei die beiden äußeren Lagen im Bereich der Verklebung mit einem Wasserschnitt zugerichtet wurden, um eine unauffällige und zugleich sichere Verbindung mit dem Original zu gewährleisten. Alle drei Lagen wurden aufeinander kaschiert und getrocknet, wobei eine Polyesterfolie verhinderte, dass die Wasserschnitte zusammenklebten. Nach der Trocknung wurden die Streifen 15 mm breit zugeschnitten, vorne abgerundet und die Wasserschnitte auf der Vorder- und Rückseite der Zeichnung verklebt. Die Riegelkonstruktion wurde aus dreischichtig kaschiertem Japanpapier mithilfe einer zuvor gefertigten Schablone zugeschnitten (Abb. 9a). An der linken Seite entstand durch Übereinanderklappen und Verkleben zweier Seitenflügel eine flache Hülse, in die zum Verschließen der Konstruktion eine Lasche geschoben wird. An ihrem vorderen Ende wurde die Hülse abgerundet und die Lasche seitlich schräg geschnitten, um das Einstecken zu erleichtern. Im geschlossenen Zustand sichert der Riegel die Zeichnung beim Umwenden des Albumblattes (Abb. 9b).
Diese Montierung (Abb. 10a) ermöglicht künftig den Blick auf die Rückseite der Zeichnung (Abb. 10b), wobei diese Einsichtnahme als Teil der Nutzung durch die Kunsthalle betreut wird (siehe Essay Richtlinien für die sichere Handhabung). Die Handhabung der Steckkonstruktion ist in Abb. 11 veranschaulicht.
Abb. 9a: Wiederverschließbare Steckkonstruktion zur Sicherung der unteren Ecken der Zeichnung auf der Albumseite (vorne: Zuschnitt vor Abschneiden der blau markierten Teile; hinten: fertig gefaltet) Abb. 9b: Durch Steckkonstruktion fixierte Japanpapierzunge. Abb. 10a: Remontierte Zeichnung in Aufsicht Abb. 10b: Remontierte Zeichnung im umgewendeten Zustand mit Ansicht der Rückseite Abb. 11: Anleitung zur Nutzung der wiederschließbaren Montierung Einzelnachweis
1. Hier ein über die Länge der Oberkante verlaufender V-förmig gefalzter Papierstreifen, der auf der Albumseite verklebt wird und nicht wie in der Buchbinderei eine Verbindung zwischen Vorsatzpapier und Buchdeckel bezeichnet.
2. Alle Verklebungen erfolgten mit Kleister aus Weizenstärke bezogen von Carl Roth GmbH + Co. KG, Gewichtsanteile 1:5 in dest. Wasser.
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